Mit allen Erfahrungen, allen Erlebnissen und jedem eingefangenen und durchlebten Moment lernen wir. Lernen das Regelwerk der Gesellschaft, lernen über bestimmte Gesetzmäßigkeiten und Begebenheiten, lernen wer wir sind oder auch wer wir nicht sein wollen. Oft versuchen, ja ich würde fast sagen, kämpfen wir um Anerkennung, Aufmerksamkeit und Ansehen. Wir versuchen uns zu biegen für diejenigen die uns gegenüberstehen. Wir wollen gemocht, bestärkt und unterstützt werden. Doch irgendwann gelangen wir – wenn das Glück mit uns ist – an einen Wendepunkt. Wie eine Art Erleuchtung zu unserem Ich, die uns zeigt, dass wir es jedem recht machen wollen und recht gemacht haben nur nicht uns selbst. Dann stehen wir vor der Frage, das Spiel des Scheins weiterzuspielen oder zu uns zu finden? Entscheiden wir uns für unser “Ich” bemerken wir ein befreites Gefühl. Wie bereits Goethe in “Wilhelm Meisters Lehrjahre diese Empfindung beschrieb: “welch eine himmlische Empfindung ist es, seinem Herzen zu folgen!” Ja, himmlisch könnte man es nennen, ich nenne es das Glück zu sich zu finden. Die Hülle des Scheins abzuwerfen und seiner inneren Stimme zu Folgen.
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